2007
Neue Didaktik Nr. 1, 2009
Inhalt:
» Psychologie und Erziehungswissenschaften
Prof. Dr. Gerald Straka
Motivation und
selbstgesteuertes Lernen S. 1-6
Zusammenfassung
Das selbstgesteuerte Lernen ist ein Ansatz, der beim Aufbau der
überfachlichen Kompetenzen eine wichtige Rolle spielt. Der vorliegende
Artikel präsentiert, wie motivationale Bedingungen zum selbstgesteuertes
Lernen beitragen können und wie sie gefördert werden können. Am Beispiel
der „Projektgruppe“ wird gezeigt, wie motivationale Bedingungen für
selbstgesteuertes Lernen im Betrieb nicht nur mit pädagogischen, sondern
auch mit Instrumenten aus Nachbardisziplinen gefördert werden können.
Schlüsselwörter:
selbstgesteuertes Lernen, intrinsische und extrinsische Motivation,
Kompetenzen
Dr. Dieter Grasedieck
Neue
Formen des Lernens. Potentielle und tatsächliche Wirkungen S. 7-24
Zusammenfassung: Lernen beginnt bereits im
Kindergarten, wenn auch auf spielerische Art und Weise. Das Ausmaß und
die Qualität der frühkindlichen Bildung können den späteren Bildungsweg,
die Lernmotivation und auch Lerntechniken von Schülern beeinflussen.
Bildungsarbeit im Kindergarten zielt auf folgende Aspekte ab: Stärkung
von Motorik und Sensorik, Stärkung von sozialer und emotionaler
Intelligenz, Förderung von Sprachkenntnissen sowie das Lernen lernen.
Lernen im Kindergarten heißt Erfahrungen zu sammeln und seine Umwelt zu
entdecken. Insbesondere kindgerechte naturwissenschaftliche Experimente
sind dazu geeignet, Kinder für das Lernen zu begeistern, sie auf Neues
aufmerksam zu machen und ihre Konzentration, Kreativität, Wahrnehmung
und Ausdauer zu fördern.
Schlüsselwörter:
frühkindliche Bildung, spielen und lernen, Lernkompetenz,
Sprachkompetenz, Sozialkompetenz
» Deutschsprachiger Fachunterricht
Dr. Monica Diaconu:
Creativity in the Philosophy Class. Concrete research S. 25-36
Zusammenfassung: Die Problematik der Kreativität der Schüler und Lehrer unter
Umständen der dialogischer Praxis war eine wirkliche
Herausforderung für die
Untersuchung die wir auf einen repräsentativen Muster Oberschulklassen,
wo Philosophie unterrichtet wird, durchgeführt haben. Unsere
Feststellungen zeigen die direkte Verknüpfung zwischen der Vielfalt
dialogischer Formen, welche die Schüler und Lehrer übernommen haben und
die Formen und Ebenen der Äußerung der Kreativität der Schüler an die
Philosophiestunden. Die philosophische Thematik wird attraktiver für die
Schüler insofern die Arbeitsmethoden in der Klasse
geändert werden, insofern die Schüler gefordert sind, ihre
Kenntnisse kritisch zu bewerten und von zeit zu zeit jene Bedeutung,
unter dem Horizont der Philosophie befragen.
Schlüsselwörter: Kreativität, interdisziplinäre Beziehungen , Formen der Kreativität,
Kreativitätsniveaus
Dr. Mihaela Oros:
Die Kontextualisierung der didaktischen Prinzipien im
Religionsunterricht S. 36-45
Zusammenfassung: Religiöse Erziehung setzt sich, wie jede andere
authentische Erziehung, folgende Ziele: die Formung einer eigenen Vision
über die Realität, diesem Sein einen Sinn geben. Diese Ziele tragen zu
der Entstehung eines religiös-moralischen Charakters bei. Das
menschliche Wesen will immer nach dem transzendentalen greifen, und dies
benötigt eine religiöse Steuerung, die durch Erziehung erreicht wird. Um
seine vorgenommenen Ziele verwirklichen zu können, muss religiöse
Erziehung aktiv sein. Sie ist nur dann aktiv, wenn es ihr gelingt
Charaktere, Meinungen und Mentalitäten von bösen Absichten zu befreien
und wenn sie starke Charaktere erzeugen kann, die sich um das Gute, um
das Wahre und das Schöne bemühen.
Religiöse Erziehung kann durch die Einhaltung
einiger didaktischen Prinzipien leichter vollbracht werden. Es sollen
die wichtigsten Prinzipien benannt werden, die aus dem Sicht der
religiösen Erziehung relevant sind: das Prinzip der Einhaltung der
altersspezifischen Merkmale der Schüler, das Prinzip der
Schaffung einer angenehmen und interessanten Umgebung für die Schüler, das
Prinzip der Intuition, das Prinzip des fächerübergreifenden Unterrichts,
das Prinzip der Interkonfessionalität, das Prinzip der Ekklesiologie und
das Prinzip, das aussagt, dass Gott im Mittelpunkt von Alles steht..
Schlüsselwörter:
Didaktik der Religion, didaktische Prinzipien, religiöse Erziehung
Dr. Martian Nicoleta, Dr. Martian Sorin:
Die Sprache
der Ikone – didaktische und biblische Perspektive S. 46-53
Zusammenfassung Die Kirche verleiht dem Bild eine wichtige Rolle,
weil das Bild eine wahre Glaubenserklärung darstellt. Die Sprache der
Ikone kann als eine pädagogische Kunst wahrgenommen werden, die fähig
ist das Volk, durch die Übertragung der dogmatischen Lehren zu erziehen
und die das Volk durch die Anwesenheit des Heiligen Geistes segnen kann.
Der vorliegende Artikel versucht darauf anzuweisen, wie die Sprache der
Ikone, aus der Perspektive des Symbols, innerhalb des
Religionsunterrichts verwendet werden kann. Es soll außerdem gezeigt
werden, dass die reale Bedeutung dieser Sprache die Wahrnehmung der
Nachricht und das Verständnis, des von Ihm aus den tiefen des
Christentums mitgebrachten Geständnisses, bedeutet. Die Begegnung mit
der ikonischen Sprache beantwortet die Probleme unserer Zeit, die
Probleme der Menschen. Die Ikonen, die Christus und die Weinreben
bezeichnen und die vor allem in Siebenbürgen vorzufinden sind, gelten
als Meisterwerke der Pädagogik.
Schlüsselwörter:
Glaubenserklärung, symbolische Sprache, pädagogische Sprache, Katechese
Diana Todea
The Opera
Hänsel und Gretel by E.
Humperdinck in the primary classes S. 54-74
Zusammenfassung:
Musik hat einen bedeutenden Einfluss auf das menschliche
Wesen, aber ihre Fähigkeit, Menschen zu formen, bleibt nur potentiell,
wenn sie nicht sorgfältig gepflegt wird. Musik ist ein künstlerisches
Produkt, das die geistigen, ästhetischen und emotionellen Bedürfnisse
des Menschen befriedigt. Auch andere Kunstformen tragen zu dieser
Befriedigung bei, aber Musik stellt die Kunst dar, die den Menschen
während seiner ganzen Existenz begleitet, von der Geburt bis zum Tode.
Wenn Musik zum Unterrichtsfach wird, muss man die verschiedenen
Altersgruppen der Lernenden in Betracht ziehen, weil auch die
Erwartungen der Schüler erfüllt werden sollen. Das musikalische Genre,
das eine sehr breite Skala der Rezeptionsmöglichkeiten von Musik abdeckt,
ist die Oper. Sie ist ein spektakuläres Genre, das mehrere
Kunstrichtungen, wie: Musik, Choreographie, Regie, Bühnenbild, Dramatik
aber auch verschiedene musikalische Genres, wie: Vokalmusik (Arie, Duett,
Chor) oder Instrumentalmusik mit tänzerischem Charakter: Walzer,
Barkarole oder Menuett verbindet.
Schlüsselwörter: Musik,
Oper, Musikunterricht, Spiel mit Musik, Lied
» Deutschunterricht
Dr. Gabriele Czerny,
Folkhard Leuschner
Das Geheimnis der Farben. Inszenierungsprojekt und multimediale
Fortbildung an der Universität Babeş-Bolyai (Rumänien)
S. 75-86
Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag stellt das im März 2007 organisierte
Inszenierungsprojekt „Das Geheimnis der Farben“ vor, das multimediale
Elemente enthielt. Als Grundlage für die Erarbeitung der Inszenierung
wurde das von Dr. Gabriele Czerny entwickelte didaktische Modell SAFARI,
das aus sechs Bausteinen besteht, verwendet. Parallel zur Erarbeitung
des Inszenierungsprojektes fand für die Studierenden des 2.
Studienjahres eine multimediale Fortbildung statt, das unter dem Motto „Farben“
stand. Die Arbeiten der Studierenden wurden dann in der Inszenierung
eingebaut. Anhand des Projekts kann gezeigt werden, dass man durch
Theater und Multimedia zu einer vielseitigen Aufführung gelangen kann.
Schlüsselwörter:
Theaterpädagogik, Inszenierungsprojekt, multimediale Fortbildung,
didaktisches Modell SAFARI, Arbeitsschritte für eine Präsentation
Dr.
Gabriele Czerny
Erste
Rumänisch-Deutsche Theaterwerkstatt an der George-Coşbuc-Schule
Cluj-Napoca vom 10.-13. März 2008 S. 87-93
Zusammenfassung Schon seit drei Jahren existiert eine enge Kooperation zwischen der
deutschen Studienrichtung des Instituts für Didaktische Bildung/
Department für Lehreraus-, -weiter- und –fortbildung und dem
Erweiterungsstudiengang Spiel- und Theaterpädagogik. Im Wintersemester
2007/2008 wurde zum ersten Mal auch an der Babes-Bolyai Universität
Theaterpädagogik als Wahlpflichtfach angeboten. Dank der
Donauschwäbischen Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg konnte im
März 2008 ein Treffen zwischen deutschen Studierenden der
Theaterpädagogik und den rumänischen Studierenden dieses
Wahlpflichtfaches stattfinden. Der Beitrag stellt sowohl die Ergebnisse
und die Eindrücke der rumänischen Studierenden, die Theaterpädagogik als
Wahlpflichtfach gewählt haben, als auch die des deutsch-rumänischen
Treffens vor.
Schlüsselwörter: Theaterpädagogik, Theaterwerkstatt, Wahlpflichtfach.
Orsolya Parajdi
Die
Gedichte-Werkstatt: Theoretische Grundlagen . ( Teil 1). S. 94-102
Zusammenfassung:
Der
vorliegende Artikel möchte die vielseitigen Vorteile einer
Gedichte-Werkstatt zeigen und darauf aufmerksam machen, dass Poesie
keine fertige Sache ist und es möchte die grundlegenden theoretischen
Konzepte der Gedichte-Werkstatt präsentieren. Kinder sind selber sehr
kreative Wesen, die viele unglaubliche Sachen anfertigen können, wenn
sie die Möglichkeit bekommen, es zu tun. Gedichte sind nicht nur für
Erwachsene bestimmt, sondern im Gegenteil, sie tragen zur Entwicklung
der Persönlichkeit eines Kindes enorm bei.
Gedichte schreiben und verstehen bedeutet eine Synthese, eine unglaubliche
Zusammenarbeit zweier, seit der Antike als Feinde betrachteter Begriffe:
Verstand und Sinnlichkeit, oder Herz und Gehirn. Eine angemessene
Annäherungsmethode kann diese zwei Sachen harmonisierend vereinen und es
kann auch zu der ästhetischen Erziehung der Kinder beitragen.
Schlüsselwörter:
Gedichte, produktions- und handlungsorientierter Unterricht,
fächerübergreifender Unterricht, Sinne,
Individualisierung, selbstgesteuertes Lernen .
Dr. Daniela Vladu
Die Rolle der Bilder im
Daf-Unterricht auf Grundschulniveau S. 103-110
Zusammenfassung: Der
vorliegende Beitrag konzentriert sich auf Bilder und ihre Funktion im
Deutschunterricht, hauptsächlich auf Grundschulniveau.
Bilder erscheinen im Unterricht als sehr wichtig, weil sie Träger
von bestimmten Inhalten und Informationen sind, sie regen zur
Stellungnahme oder Auseinandersetzungen an und ermöglichen den Ausdruck
von ästhetischen Erlebnissen.
Allgemein
wird das Bild als ein Stück Realität aufgefasst und als ein leicht
verständliches Kommunikationsmittel in den Unterricht allgemein
eingesetzt. Es hat also direkte Verweisfunktion auf die unmittelbare
Wirklichkeit und ist einfacher zu verstehen als ein Text, der doppelt
kodiert erscheint. Für den Einsatz von Bildern in den Deutschunterricht
auf Grundschulniveau sprechen pädagogische, medienspezifische,
lernpsychologische und mutter-und fremdsprachendidaktische
Argumente.
Schlüsselwörter:
gesteuerter Lernprozess, Bilder als Repräsentation der
aussersprachlichen Umwelt, Bilderfunktionen, Textverarbeitung.
Archiv Ende
vlad@velica.ro