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Neue Didaktik Nr. 1, 2009

Inhalt:

» Psychologie und Erziehungswissenschaften

Prof. Dr. Gerald Straka Motivation und selbstgesteuertes Lernen S. 1-6

Zusammenfassung Das selbstgesteuerte Lernen ist ein Ansatz, der beim Aufbau der überfachlichen Kompetenzen eine wichtige Rolle spielt. Der vorliegende Artikel präsentiert, wie motivationale Bedingungen zum selbstgesteuertes Lernen beitragen können und wie sie gefördert werden können. Am Beispiel der „Projektgruppe“ wird gezeigt, wie motivationale Bedingungen für selbstgesteuertes Lernen im Betrieb nicht nur mit pädagogischen, sondern auch mit Instrumenten aus Nachbardisziplinen gefördert werden können.

Schlüsselwörter: selbstgesteuertes Lernen, intrinsische und extrinsische Motivation, Kompetenzen

 

Dr. Dieter Grasedieck Neue Formen des Lernens. Potentielle und tatsächliche Wirkungen S. 7-24

Zusammenfassung: Lernen beginnt bereits im Kindergarten, wenn auch auf spielerische Art und Weise. Das Ausmaß und die Qualität der frühkindlichen Bildung können den späteren Bildungsweg, die Lernmotivation und auch Lerntechniken von Schülern beeinflussen. Bildungsarbeit im Kindergarten zielt auf folgende Aspekte ab: Stärkung von Motorik und Sensorik, Stärkung von sozialer und emotionaler Intelligenz, Förderung von Sprachkenntnissen sowie das Lernen lernen. Lernen im Kindergarten heißt Erfahrungen zu sammeln und seine Umwelt zu entdecken. Insbesondere kindgerechte naturwissenschaftliche Experimente sind dazu geeignet, Kinder für das Lernen zu begeistern, sie auf Neues aufmerksam zu machen und ihre Konzentration, Kreativität, Wahrnehmung und Ausdauer zu fördern.

Schlüsselwörter: frühkindliche Bildung, spielen und lernen, Lernkompetenz, Sprachkompetenz, Sozialkompetenz

 

» Deutschsprachiger Fachunterricht

Dr. Monica Diaconu: Creativity in the Philosophy Class. Concrete research S. 25-36

Zusammenfassung: Die Problematik der Kreativität der Schüler und Lehrer unter  Umständen der dialogischer Praxis war eine wirkliche Herausforderung für die  Untersuchung die wir auf einen repräsentativen Muster Oberschulklassen, wo Philosophie unterrichtet wird, durchgeführt haben. Unsere Feststellungen zeigen die direkte Verknüpfung zwischen der Vielfalt dialogischer Formen, welche die Schüler und Lehrer übernommen haben und die Formen und Ebenen der Äußerung der Kreativität der Schüler an die Philosophiestunden. Die philosophische Thematik wird attraktiver für die Schüler insofern die Arbeitsmethoden in der Klasse  geändert werden, insofern die Schüler gefordert sind, ihre Kenntnisse kritisch zu bewerten und von zeit zu zeit jene Bedeutung, unter dem Horizont der Philosophie befragen.

Schlüsselwörter: Kreativität, interdisziplinäre Beziehungen , Formen der Kreativität, Kreativitätsniveaus

 

 

Dr. Mihaela Oros: Die Kontextualisierung der didaktischen Prinzipien im Religionsunterricht S. 36-45

Zusammenfassung: Religiöse Erziehung setzt sich, wie jede andere authentische Erziehung, folgende Ziele: die Formung einer eigenen Vision über die Realität, diesem Sein einen Sinn geben. Diese Ziele tragen zu der Entstehung eines religiös-moralischen Charakters bei. Das menschliche Wesen will immer nach dem transzendentalen greifen, und dies benötigt eine religiöse Steuerung, die durch Erziehung erreicht wird. Um seine vorgenommenen Ziele verwirklichen zu können, muss religiöse Erziehung aktiv sein. Sie ist nur dann aktiv, wenn es ihr gelingt Charaktere, Meinungen und Mentalitäten von bösen Absichten zu befreien und wenn sie starke Charaktere erzeugen kann, die sich um das Gute, um das Wahre und das Schöne bemühen.

Religiöse Erziehung kann durch die Einhaltung einiger didaktischen Prinzipien leichter vollbracht werden. Es sollen die wichtigsten Prinzipien benannt werden, die aus dem Sicht der religiösen Erziehung relevant sind: das Prinzip der Einhaltung der altersspezifischen Merkmale der Schüler, das Prinzip der Schaffung einer angenehmen und interessanten Umgebung für die Schüler, das Prinzip der Intuition, das Prinzip des fächerübergreifenden Unterrichts, das Prinzip der Interkonfessionalität, das Prinzip der Ekklesiologie und das Prinzip, das aussagt, dass Gott im Mittelpunkt von Alles steht..

Schlüsselwörter: Didaktik der Religion, didaktische Prinzipien, religiöse Erziehung

 

Dr. Martian Nicoleta, Dr. Martian Sorin: Die Sprache der Ikone – didaktische und biblische Perspektive S. 46-53

Zusammenfassung Die Kirche verleiht dem Bild eine wichtige Rolle, weil das Bild eine wahre Glaubenserklärung darstellt. Die Sprache der Ikone kann als eine pädagogische Kunst wahrgenommen werden, die fähig ist das Volk, durch die Übertragung der dogmatischen Lehren zu erziehen und die das Volk durch die Anwesenheit des Heiligen Geistes segnen kann. Der vorliegende Artikel versucht darauf anzuweisen, wie die Sprache der Ikone, aus der Perspektive des Symbols, innerhalb des Religionsunterrichts verwendet werden kann. Es soll außerdem gezeigt werden, dass die reale Bedeutung dieser Sprache die Wahrnehmung der Nachricht und das Verständnis, des von Ihm aus den tiefen des Christentums mitgebrachten Geständnisses, bedeutet. Die Begegnung mit der ikonischen Sprache beantwortet die Probleme unserer Zeit, die Probleme der Menschen. Die Ikonen, die Christus und die Weinreben bezeichnen und die vor allem in Siebenbürgen vorzufinden sind, gelten als Meisterwerke der Pädagogik.

Schlüsselwörter: Glaubenserklärung, symbolische Sprache, pädagogische Sprache, Katechese

 

Diana Todea The Opera Hänsel und Gretel by E. Humperdinck in the primary classes S. 54-74

Zusammenfassung: Musik hat einen bedeutenden Einfluss auf das menschliche Wesen, aber ihre Fähigkeit, Menschen zu formen, bleibt nur potentiell, wenn sie nicht sorgfältig gepflegt wird. Musik ist ein künstlerisches Produkt, das die geistigen, ästhetischen und emotionellen Bedürfnisse des Menschen befriedigt. Auch andere Kunstformen tragen zu dieser Befriedigung bei, aber Musik stellt die Kunst dar, die den Menschen während seiner ganzen Existenz begleitet, von der Geburt bis zum Tode.

Wenn Musik zum Unterrichtsfach wird, muss man die verschiedenen Altersgruppen der Lernenden in Betracht ziehen, weil auch die Erwartungen der Schüler erfüllt werden sollen. Das musikalische Genre, das eine sehr breite Skala der Rezeptionsmöglichkeiten von Musik abdeckt, ist die Oper. Sie ist ein spektakuläres Genre, das mehrere Kunstrichtungen, wie: Musik, Choreographie, Regie, Bühnenbild, Dramatik aber auch verschiedene musikalische Genres, wie: Vokalmusik (Arie, Duett, Chor) oder Instrumentalmusik mit tänzerischem Charakter: Walzer, Barkarole oder Menuett verbindet.

Schlüsselwörter: Musik, Oper, Musikunterricht, Spiel mit Musik, Lied

 

» Deutschunterricht

Dr. Gabriele Czerny, Folkhard Leuschner Das Geheimnis der Farben. Inszenierungsprojekt und multimediale Fortbildung an der Universität Babeş-Bolyai (Rumänien) S. 75-86

Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag stellt das im März 2007 organisierte Inszenierungsprojekt „Das Geheimnis der Farben“ vor, das multimediale Elemente enthielt. Als Grundlage für die Erarbeitung der Inszenierung wurde das von Dr. Gabriele Czerny entwickelte didaktische Modell SAFARI, das aus sechs Bausteinen besteht, verwendet. Parallel zur Erarbeitung des Inszenierungsprojektes fand für die Studierenden des 2. Studienjahres eine multimediale Fortbildung statt, das unter dem Motto „Farben“ stand. Die Arbeiten der Studierenden wurden dann in der Inszenierung eingebaut. Anhand des Projekts kann gezeigt werden, dass man durch Theater und Multimedia zu einer vielseitigen Aufführung gelangen kann.

Schlüsselwörter: Theaterpädagogik, Inszenierungsprojekt, multimediale Fortbildung, didaktisches Modell SAFARI, Arbeitsschritte für eine Präsentation 

 

Dr. Gabriele Czerny Erste Rumänisch-Deutsche Theaterwerkstatt an der George-Coşbuc-Schule Cluj-Napoca vom 10.-13. März 2008 S. 87-93

Zusammenfassung Schon seit drei Jahren existiert eine enge Kooperation zwischen der deutschen Studienrichtung des Instituts für Didaktische Bildung/ Department für Lehreraus-, -weiter- und –fortbildung und dem Erweiterungsstudiengang Spiel- und Theaterpädagogik. Im Wintersemester 2007/2008 wurde zum ersten Mal auch an der Babes-Bolyai Universität Theaterpädagogik als Wahlpflichtfach angeboten. Dank der Donauschwäbischen Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg konnte im März 2008 ein Treffen zwischen deutschen Studierenden der Theaterpädagogik und den rumänischen Studierenden dieses Wahlpflichtfaches stattfinden. Der Beitrag stellt sowohl die Ergebnisse und die Eindrücke der rumänischen Studierenden, die Theaterpädagogik als Wahlpflichtfach gewählt haben, als auch die des deutsch-rumänischen Treffens vor.

Schlüsselwörter: Theaterpädagogik, Theaterwerkstatt, Wahlpflichtfach.

 

Orsolya Parajdi Die Gedichte-Werkstatt: Theoretische Grundlagen . ( Teil 1). S. 94-102

Zusammenfassung: Der vorliegende Artikel möchte die vielseitigen Vorteile einer Gedichte-Werkstatt zeigen und darauf aufmerksam machen, dass Poesie keine fertige Sache ist und es möchte die grundlegenden theoretischen Konzepte der Gedichte-Werkstatt präsentieren. Kinder sind selber sehr kreative Wesen, die viele unglaubliche Sachen anfertigen können, wenn sie die Möglichkeit bekommen, es zu tun. Gedichte sind nicht nur für Erwachsene bestimmt, sondern im Gegenteil, sie tragen zur Entwicklung der Persönlichkeit eines Kindes enorm bei.

Gedichte schreiben und verstehen bedeutet eine Synthese, eine unglaubliche Zusammenarbeit zweier, seit der Antike als Feinde betrachteter Begriffe: Verstand und Sinnlichkeit, oder Herz und Gehirn. Eine angemessene Annäherungsmethode kann diese zwei Sachen harmonisierend vereinen und es kann auch zu der ästhetischen Erziehung der Kinder beitragen.

Schlüsselwörter: Gedichte, produktions- und handlungsorientierter Unterricht, fächerübergreifender Unterricht, Sinne,  Individualisierung, selbstgesteuertes Lernen .

 

Dr. Daniela Vladu Die Rolle der Bilder im Daf-Unterricht auf Grundschulniveau S. 103-110

Zusammenfassung: Der vorliegende Beitrag konzentriert sich auf Bilder und ihre Funktion im Deutschunterricht, hauptsächlich auf Grundschulniveau.  Bilder erscheinen im Unterricht als sehr wichtig, weil sie Träger von bestimmten Inhalten und Informationen sind, sie regen zur Stellungnahme oder Auseinandersetzungen an und ermöglichen den Ausdruck von ästhetischen Erlebnissen.

Allgemein wird das Bild als ein Stück Realität aufgefasst und als ein leicht verständliches Kommunikationsmittel in den Unterricht allgemein eingesetzt. Es hat also direkte Verweisfunktion auf die unmittelbare Wirklichkeit und ist einfacher zu verstehen als ein Text, der doppelt kodiert erscheint. Für den Einsatz von Bildern in den Deutschunterricht auf Grundschulniveau sprechen pädagogische, medienspezifische, lernpsychologische und mutter-und fremdsprachendidaktische  Argumente.

Schlüsselwörter: gesteuerter Lernprozess, Bilder als Repräsentation der aussersprachlichen Umwelt, Bilderfunktionen, Textverarbeitung.

Archiv Ende

Zeitschrift für Bildungsforschung des Instituts für Didaktische Bildung - deutsche Studienrichtung, Babeş-Bolyai-Universität Cluj-Napoca